Sofie Morin, *1972 in Wien, lebt bei Heidelberg, Studienabschlüsse in tierischer Verhaltensforschung und menschlicher Philosophie. Im poetischen Austausch ist sie mit 14 Autorinnen am Manuskript Frauen lieben lernen. Soeben erschienen: Liebeleien mit Wuchsformen. Eine translibidinöse Pflanzenkunde. Preis der Heidelberger Autor:innen 2023, Nominierung zum Feldkircher Lyrikpreis 2024, Erostepost Literaturpreis 2024. Auf Instagram @sofie_morin gehen ihr Steine im Wald und anderes #andiePoesieverloren.

Aktuell bin ich mit Lyrik von Ahorn bis Quitte für den Feldkircher Lyrikpreis nominiert und würde mich sehr freuen, wenn Sie den kurzen Poetry Film dazu hier anschauen und zwischen 18. und 22. November für mich abstimmen mögen: https://feldkircherlyrikpreis.at/publikumspreis

Wir leben nicht alleine auf dieser Erde. Und wir begehren nicht alleine. In ihre „Liebeleien mit Wuchsformen. Eine translibidinöse Pflanzenkunde“ (2024) durchstreift Sofie Morin vielschichtige, vielzellige Arten des Begehrens. Als Pflanze zu begehren? Die Pflanzen zu begehren? Als Mensch pflanzlicher zu werden? Nicht dichotom zu begehren, sondern vielfach, aufgefächert, metamorphotisch. In dieser literarischen Hinwendung zur Natur wimmelt es von mehr-als-menschliche Arten, in Berührung mit Anderem zu sein – und dadurch selbst verwandelt zu werden. Begleitet von lebendigen Zeichnungen von Heinrich Steinfest, sind diese Texte der Versuch, „sich auf Augenhöhe mit Mitgeschöpfen in aller Menschlichkeit nahbar zu machen“ (Sofie).